"Das Leben ist die Summe der verpaßten Gelegenheiten"
Betrachtungen einer Noch-nicht-Teilnehmerin
Zitate aus den e-mails einer jungen Dame, die aufgrund der
geographischen Entfernung bisher leider nicht teilnehmen konnte:
"Es ist ein enormes Gefühl, sich auf jemanden so einlassen zu
können, dass man sich einfach fallenlassen kann. Das Spiel von
Stärker und Schwächer sein können und dabei zu wissen, daß der 'Gegner'
dies nicht ausnutzt. Den engen Körperkontakt zu
einem anderen Menschen zu haben, der im Alltag nicht erwünscht(?),
verpönt(?) ist."
"Ich stelle bei mir fest, daß mir Raufereien einen großen Spaß
machen, wobei mir (vom erotischen Standpunkt aus) natürlich die 'Kämpfe'
mit Rainer den größten Spaß bringen. Sie enden
meist damit, daß mir gar nicht mehr so richtig nach Kämpfen ist und
ich es einfach genieße, mal stärker oder schwächer zu sein, je nach
Stimmung. Ich lasse dann einfach die Gefühle, die hoch kommen, auf
mich wirken. Ich frage mich, ob ich ähnliche Gefühle dabei
entwickeln würde, wenn ich mit einem 'fremden' Mann raufen
würde.
Ich glaub, dann hätte ich für mich ein Problem. Also laß ich es
lieber.
Anders sind schon die Raufereien mit anderen Frauen. Gestern ergab
sich spontan so eine Situation, als ich mit der Freundin meines
Bruders einen Befreiungsgriff ausprobierte, wenn man von hinten
umklammert wird (Hintergrund hierfür war ein Rettungsschwimmerschein,
den ich kürzlich gemacht habe und wir dort übten, wie man sich
wehrt, wenn ein Ertrinkender, den man retten will, einen umklammert).
Diese Sache weckt bei mir einen sportlichen Ehrgeiz, wenn andere diese
Situationen dann sehen, ist es mir egal. Leider bin ich noch an keine
Frau geraten, die mir in solchen Momenten kämpferisch etwas
entgegenzusetzen hatte. Aber das würde mich reizen, auszuprobieren;
allein von dem Standpunkt Kräfte messen."
"Ich hab übrigens schon oft festgestellt, daß mich Leute wegen
meiner Körpergröße unterschätzt haben! Rainer tut das nicht
mehr... :-)"
"Zu den Raufereien mit meinem knapp 2 Jahre älteren Bruder gibt es
eigentlich nicht viel zu sagen, sie fanden in schöner
Regelmäßigkeit statt, Regeln gab es keine, mal hatte er ein Loch im
Kopf (die Tür war im Weg), oder ich hatte eine saftige Beule. Wenn
ich so über die Beweggründe nachdenke, fällt mir kein einziger
Streit mehr ein, es ist ja auch schon ewig lange her. Ich weiß nur
noch, daß es damals mein persönlicher Ehrgeiz war, ihn kampfunfähig
zu machen und zu gewinnen."
"Allerdings kann ich Raufereien im Stroh (oder Heu) nur empfehlen,
haben wir als Kinder gerne gemacht, so nur zum Spaß. Die Bauern
fanden das dann aber wieder gar nicht so lustig; halt wie immer, das
Meiste, was Spaß macht, ist nicht erlaubt! :-)"
"Jetzt kann ich für mich eine Sache herausfinden, an der ich ganz
sicher meinen Spaß habe, ob das nun eine 'zufällige'
Rauferei im Bekanntenkreis [über die ich mir in letzter Zeit oft
Gedanken mache, es gibt ja einige Gelegenheiten :-)] oder ein Treffen
mit Dir und Deiner Gruppe ist."
"Hier kann ich alles
ausprobieren, und ich weiß, mir passiert nichts."
Aussage einer Teilnehmerin
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